
Limited-Edition Rock
Rockmusik hat kein Verfallsdatum!
Die Geschichte der Rockmusik
Rockmusik, kurz auch Rock, dient als Oberbegriff für Musikrichtungen, die sich seit Ende der 1960er Jahre aus der Vermischung des Rock ’n’ Roll der späten 1950er- und frühen 1960er-Jahre mit anderen Musikstilen wie z. B. Beatmusik und Blues entwickelt haben. Viele Genres innerhalb der Rockmusik werden mit einzelnen Jugendkulturen identifiziert.
Die Rockmusik geht auf den Rock ’n’ Roll zurück, der seinerseits aus der Verbindung von Country-Musik und Rhythm and Blues entstand. Bill Haleys Schallplatte Rock Around the Clock vom 12. April 1954 verhalf dem Rock ’n’ Roll international zum Durchbruch. Bekannteste Vertreter des Rock ’n’ Roll in den 1950er Jahren waren neben Bill Haley Elvis Presley, Chuck Berry, Jerry Lee Lewis, Little Richard und Buddy Holly. In dieser Zeit etablierte vor allem Chuck Berry die Gitarre als neues Lead-Instrument und verdrängte mit ihr das vorher gebräuchliche Saxophon.
Die Rockmusik als eigenständige Musikform unterscheidet sich vom Rock ’n’ Roll wesentlich durch den Rhythmus: Im Rock werden die Achtelnoten binär gespielt, also „gerade“, so wie man es aus der lateinamerikanischen und europäischen Musik kennt. Im Rock ’n’ Roll werden die Achtelnoten zwischen den Beats (zwischen den Viertelnoten) hingegen leicht nach hinten verschoben, so dass ein ternärer Rhythmus entsteht (Shuffle), wie man ihn aus dem klassischen Jazz kennt.
Der Rock ’n’ Roll wurde in den 1960er Jahren in England stilistisch verändert. Die Beatband The Beatles und die stark vom Blues beeinflusste Band The Rolling Stones gelten neben anderen als wichtige Wegbereiter und Vorläufer der Rockmusik. Hier ging die erste Genre-Aufsplitterung vonstatten, die später charakteristisch für die Rockszene wurde: Auf der einen Seite standen die Beatles mit ihrer Beatmusik, die in Anzügen mit Krawatte auftraten und eher melodische Songs spielten, und auf der anderen Seite die Rolling Stones, die durch einen eher rauen Sound auffielen. Die Zeitschrift Rolling Stone bezeichnet den Titel (I Can’t Get No) Satisfaction der Rolling Stones als die eigentliche Geburtsstunde des Rock.
Wie beinahe alle neuen Musikrichtungen war auch die Rockmusik in ihrer Anfangszeit stark umstritten. Das Auftreten der Protagonisten mit langem Haar und obszöner, lauter Musik galt als skandalös. Einzelne Vertreter des Establishments versuchten, die Szene in eine satanistische Ecke zu drängen. Doch gerade diese Ablehnung trug wahrscheinlich wesentlich dazu bei, der Rockszene den Status des Rebellischen und Revolutionären zu geben, den sie bis in die 1970er Jahre behielt und der seinen Höhepunkt in der Friedensbewegung gegen den Vietnamkrieg fand. Rockmusik und Hippie-Szene sind hier fest miteinander verbunden. Eine große Rolle spielte hier die Folk-orientierte Rockmusik, wie sie z. B. von Bob Dylan, Crosby, Stills & Nash (& Young) und Creedence Clearwater Revival gespielt wurde und die mit dem politischen Protest Song identifiziert werden kann. Eine gute Darstellung der damaligen Verhältnisse findet sich im Musical Hair, das vom Widerstand junger Amerikaner aus dem Umfeld der Hippie-Szene gegen den Vietnamkrieg handelt.
Die Besetzung von Rockgruppen besteht traditionell aus elektrischen und bzw. oder akustischen Gitarren, E-Bass, Schlagzeug und Gesang. Diese Besetzung wird oft durch Klavier und Keyboards wie Hammond-Orgel und Synthesizer ergänzt. Je nach Stilrichtung (z. B. Funk Rock) werden auch Bläser eingesetzt. Musiktheoretisch betrachtet handelt es sich dabei um homophone Musik: Eine Rhythmusgruppe begleitet; Gesang, Gitarren- oder andere Soloinstrumente führen mit einer herausstechenden Melodie.
„Rock ist die Musik, die wir lieben!“
